Beitragvon jw2019 » Sa 13. Apr 2019, 23:19
Im Rahmen der Familienforschung bin ich in der Sterbeurkunde meiner Ururgroßmutter auf folgenden Eintrag gestoßen „geboren 1879 in Groß-Miechowice in Galizien“. Nun komme ich mit meinen Recherchen nicht weiter. Das Hilfskomitee der Galiziendeutschen gibt Auskunft, dass es einen solchen Ort in Galizien nicht gegeben habe. Über Google finde ich Miechowice (deutsch Miechowitz) nur als einen heutigen Stadtteil von Bytom (ehemals Beuthen in Schlesien). Beuthen liegt aber nordwestlich von Kattowitz, was eigentlich nichts mit Galizien zu tun hat. 1945 kam der bisher deutsche Ort Miechowitz unter polnische Verwaltung und wurde in Miechowice umbenannt. Wenn sie aber bereits 1943 gestorben ist, wieso steht dann in der Sterbeurkunde bereits schon der ab 1945 gültige Name Miechowice? Passend wiederum ist, dass die Ururgroßmutter ursprünglich polnisch sprach. Und wenn sie ihren späteren Ehemann bereits am Heimatort kannte, spricht für Miechowitz, dass es dort Kohlegruben gab: Ihr späterer Ehemann war Bergmann. Aber zumindest ist sie vor 1904 nach Deutschland gekommen, weil in diesem Jahr in Deutschland geheiratet worden ist. Der Eintrag in der Sterbeurkunde begründet sich vermutlich auch nur auf einer mündlichen Aussage des Bruders, der den Tod beim Amt angezeigt hat. Kann mir jemand helfen, den Geburtsort zu lokalisieren? D. h., gab es ein Groß-Miechowice in Galizien um 1879 oder nicht? Ich fürchte, ich komme sonst mit meiner Familienforschung nicht weiter.